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 Polen, Steinbach und die Furcht vor der Geschichte 
 Nachkriegsdeutschland 
hat alle Schuld am zweiten Weltkrieg, dessen Vorgeschichte und dem Holocaust 
übernommen und übernehmen müssen, wobei den Polen nur das Helden- und Opfertum 
geblieben ist. Versöhnungspolitik ist seitdem einzig Sache der Deutschen, wozu 
man in Warschau in erster Linie Zusagen, Bonusse und regelmäßige Besuche 
deutscher Regierungschefs mit prall gefüllten Geldbörsen erwartet. Deutschland 
hat diese Erwartungen Polens in den letzten 40 Jahren bei Weitem erst einmal 
übertroffen, doch das polnische Verlangen ist durch die unzähligen Geschenke und 
Zugeständnisse Seitens der Deutschen immens gewachsen und hiermit auch das 
Geschrei und die Forderungen aus Warschau, das sich in den Bemühungen um Merkels 
Scheckbuch und politischem Wachstum in teils unverschämter Weise einer 
Germanophobie bedienen, als hätte es in Deutschland nie einen Willi Brand, 
Helmut Kohl oder H. Dietrich Genscher gegeben. Die SPD Unterstützung der 
polnischen Steinbach-Hysterie und das generelle Schweigen zu verschleierten und 
entehrten zivilen Massengräber in Polen beweisen derweil ebenso eine wachsende 
deutsche Angst vor den polnischen Nationalisten. 
 Die alles übertreffende Steinbach Hysterie und verschleierte Massengräber in 
Polen bringen es an den Tag. Die deutsche Geschichte steht und damit gibt es 
auch an der polnischen Geschichte nichts zu relativieren. Demzufolge gab jetzt 
auch der Bund der Vertriebenen (BdV) unter polnischem- und SPD-Druck nach und 
zieht die Kandidatur ihrer Präsidentin Erika Steinbach für einen Sitz in einem 
geplanten Vertriebenenzentrum (vorläufig) zurück und 
Berlin schweigt zu 
deutschen, zivilen Massengräbern in Polen mit tausenden von Opfern die 
wahrscheinlich hingerichtet wurden, als ginge es nur um ein Verkehrsvergehen. 
Unverständlich etwas die Entscheidung des BdV in Fragen Steinbach, wenn diese 
nicht aus taktischen Gründen gefällt wurde, denn die Vertriebenenchefin bekam in 
den letzten Tagen immer mehr gewichtigen Zuspruch für ihre Kandidatur für das 
Präsidium des geplanten Zentrums in Berlin und dies zuletzt sogar aus Polen. 
Noch an Dienstag hatte der stellvertretende Präsident des polnischen Parlamentes 
(Sejm) Stefan Niesiolowski alle Parteien darauf hingewiesen, dass man in Polen 
mit der PIS Senatorin Dorota Arciszewski-Mielewczyk gleichfalls eine "Erika" 
Steinbach habe, die mit großer Vehemenz den deutsch-polnischen Beziehungen 
schade.
 
 Niesiolowski: "Die Wahrheit ist doch dass die deutsche Seite wegen Erika 
Steinbach keinen Rat weis. Niemand liebt eine Einmischung von außen, von daher 
sei uns geraten in dieser Frage einen etwas verschwiegeneren Charakter 
anzunehmen und Frau Steinbach nicht unter Druck zu setzen, damit sie ihren 
Rückzug in aller Ruhe planen kann. "Augenblicklich" hat die CDU Erika Steinbach 
in Schutz genommen, weil wir Polen uns in Entscheidungen und Ernennungen 
eingemischt haben, die sich letztlich zu einem ernsthaften Problem entwickelten. 
Ich will dagegen unterstreichen, dass wir in Polen gleichfalls eine eigene Erika 
Steinbach in der Person von Dorota Arciszewski-Mielewczyk haben, die 
hervorragend den polnisch-deutschen Beziehungen und Polen schadet. Wir sind hier 
alle nicht ohne Schuld, denn wir entrüsten uns über Steinbach aber nicht über 
das antideutsche Treiben der PIS Senatorin Mielewczyk. Wer zuerst angefangen hat 
ist unbedeutend. Niemand ist dazu berechtigt diesen Streit um die Geschichte zu 
führen, welcher mit der Herstellung eines polnischen Propaganda-Plakates begann" 
- sagte der Vize- Präsident des Sejm und verweist auf ein Poster welches durch 
diese PIS-Senatorin in Umlauf gebracht wurde und einen polnischen Soldaten zeigt 
der mit dem Bajonett die "deutsche Tatze mit dem Hakenkreuz" durchbohrt. Das 
Hetzplakat trägt den Untertitel "Von 1939 bis 2008".
 
 Rechte Nationalisten haben gewaltige Potentiale und politischen Einfluss in 
Polen, hierzu gehört sogar Präsident Lech Kaczynski, der sich aber auch schon 
mal nach außen wie die Fahne im Wind zeigt. Unverständlich sind die permanenten 
Attacken gegen alles was deutsch ist oder deutsch unterstützt, die vor allen 
Dingen aus dem rechten Lager im Parlament kommen, welches von den Kaczynski 
Brüdern beherrscht wird. Während der rechtsliberale Regierungschef ehrlich 
(unter erzwungenen Einschränkungen) einer wahrhaftigen Versöhnung mit den 
Deutschen gegenübersteht, täuschen dies viele andere nur vor. Tusk sind aber im 
Hinblick auf eine Einschränkung der Opferrolle Polens, vor- während und nach dem 
zweiten Weltkrieg erst einmal die Hände gebunden. Zu mächtig sind immer noch die 
Widersacher der "Ungereimtheiten" in der polnischen Geschichte aus dieser Zeit, 
die sich allerdings kaum noch verheimlichen lassen, da nach den Klagen von 
jüdischer Seite zu Jedwabne, Kielce und anderswo nun auch immer öfter eine 
breite, stille Unterstützung Polens zum Holocaust Historiker und Weltpresse 
unangenehm beschäftigen. Dass Polen sowie Juden als auch Deutsche Zivilisten 
ermordet hatten ist unstrittig, doch reden möchte man davon nicht mehr und erst 
Recht dann nicht wenn man gerade an einem deutsch-polnischen Geschichtsbuch 
arbeitet und ein paar Tausend, offenbar ermordete deutsche Zivilisten, nun eine 
erste Spur zum Schicksal von vermissten Vertriebenen liefern. Da heisst es 
"Angriff ist die beste Verteidigung".
 
 Schon seit einiger Zeit, verstärkt aber seit dem Fund von diversen und 
mysteriösen zivilen Massengräber in Polen welche international diskutiert 
werden, läuft eine umfangreiche, anti-Deutsche Medienkampagne im Fernsehen, 
Internet und den Printmedien Polens ab, die sich auch in deutscher Sprache in Politk-Foren, Zeitungen und Wikipedia wiederspiegelt. Tagtäglich werden irgendwo 
neue Hinweise auf deutsche Grausamkeiten an Polen gestreut, die meist von 
Autoren mit lateinischen, bzw. Namen aus der griechíschen Mythologie verfasst 
wurden, welche für ihre Behauptungen meist nicht einmal Quellen angeben. Rein 
die Stimmungsmache gegen Deutsche scheint wichtig um der Nation wieder 
Gleichgültigkeit über deutsche Kriegs-Leiden einzutrichtern, welche man zuletzt 
heftig abbaute. Wikipedia scheint dabei der Tummelplatz für organisierte 
Nationalisten zu sein welche, anders als z.B. Erika Steinbach, die Geschichte 
tatsächlich verdrehen wollen. Selbst Top Titel, wie "die Geschichte des zweiten 
Weltkrieges", "Angriff auf Polen" usw. können teilweise kaum den Augen 
anständiger Historiker standhalten. So wurden u. a. bestimmte Mordaktionen in 
Artikeln zum gleichen Bezug mal den Russen und mal den Deutschen anhand von 
selbstgezimmerten Beweisen zugeschoben, wer wirklich verantwortlich war steht 
derweil nicht einmal fest. Man braucht am Abend in Polen nur mal durch die 
Programme zu blättern oder sich die Nachrichten anzuschauen um sofort fündig 
nach irgendetwas Anti-Deutschem zu werden.
 
 Gestern zeigte man wieder einmal einen Kurzfilm in den Nachrichten mit der 
berühmten Szene als die Wehrmacht bei ihrem Einmarsch in Polen 1939 die 
Grenzschranke aufstemmte. Der Kurzfilm endete mit Bildern ermordeter Juden in 
Auschwitz. Auch große deutsche Zeitungen sind über verschiedene Redakteure an 
solchen Medienkampagnen beteiligt, man liest es allerdings eher zwischen den 
Zeilen. Hier geht es meist um einseitige, zum Vorteile Polens erstellter 
Berichte wo dann der Deutsche, oder die Deutschen meist nicht gut wegkommen, 
bzw. die Polen völlig subjektiv entlastet werden. Man bemüht sich aber dabei 
nicht aufzufallen. Hierzu gehören z.B. Journalisten wie Gerhard Gnauck "Welt", 
Andrzej Stach "Super-Illu" und sogar der Chefredakteur des Deutsch-Polnische 
Magazines "Dialog" Basil Kerski der offen den Kollegen Thomas Urban (Süddeutsche 
Zeitung) in einem Interview angreift, weil er es gewagt hatte keinen 
"Schönwetter"-Bericht über Polen zu schreiben, sondern kritische Fakten zu 
veröffentlichen. Wen wundert es auch, alle diese Journalisten stammen aus Polen, 
wie auch die Redaktion des Magazines "Dialog" in denen sich auch schon mal 
Gnauck oder Stach mit Beiträgen zeigen. Zumindest von Kerski sollte man doch ein 
wenig Fingerspitzengefühl und etwas weniger Patriotismus erwarten wenn er mit 
seinem Magazin zu einem vernünftigen Dialog anregen will. Er weiss genau wie 
wenig zimperlich man in den polnischen Medien mit den Deutschen manchmal umgeht, 
doch darüber konnten wir bisher keinerlei Kritik aus seiner Feder finden. Eine 
wirklich gute Visitenkarte für ein deutsch-polnisches Magazin im Zeichen der 
Versöhnung Herr Kerski! Wir haben mehrere Artikel von Gast-Autoren dieses 
Magazins in polnischer Sprache gefunden, welche ebenfalls sehr zweifelhaft in 
Hinsicht auf Objektivität oder zumindest gedämpfte Neutralität im Bezug auf 
Deutschland sind. Gerhard Gnauck macht gute Artikel und versucht neutral zu 
bleiben, ist es aber meist zum deutsch-polnischen Thema nur oberflächlich. 
Andrzej Stach dagegen ist aus Sicht von Beobachtern der Szene ein polnischer 
Patriot ohne Ambitionen zu einer deutsch-polnischen Versöhnung. "Polskaweb" kann 
sich nur dieser Meinung anschliessen, ohne jetzt näher hierauf eingehen zu 
wollen.
 
 Nachkriegsdeutschland hatte die volle Verantwortung für alle Verbrechen der 
Nazis inzwischen auf sich genommen und schier Unglaubliches an Wiedergutmachung 
und in der Versöhnung mit den durch Hitler und seinen willigen Helfern 
geschädigten Völkern geleistet. Doch in Polen erscheint dies den Politikern und 
nicht etwa dem Volke, noch wenig auszureichen. Deutschland soll nun auch noch die 
Verbrechen an Millionen unschuldigen eigenen Zivilisten unterm Teppich lassen 
bzw. bei der Verschleierung solcher tatkräftig mitwirken, denn alles andere 
steht für Warschau offensichtlich gegen sichtbare Zeichen von Versöhnung und 
Freundschaft. Wenn wir an einem gemeinsamen Geschichtsbuch arbeiten, dann kann 
es nicht aufrichtig sein wenn die polnische Seite nur die inhaltlichen 
Schwerpunkte wie den Angriff auf Polen 1939, die Schlacht bei Grunwald, Monte 
Cassino oder Soldidarnosc akzeptieren will. In dieses Geschichtsbuch gehören mit 
Sicherheit auch die ethnischen Säuberungen, Versetzungen, Vertreibungen vor und 
nach dem Kriege aus Polen, zu denen vor allen Dingen auch die Umstände dieser 
Grausamkeiten mit unzähligen ermordeten Frauen und Kindern Platz im Sinne eines 
ehrlichen Versöhnungswillens finden sollten. Bei alledem sollte man aber auch 
nicht vergessen, dass auch Russen und Tschechen im Sudetenland und Königsberg 
grausame Blutbäder bei den Vertreibungen an der deutschen Zivilbevölkerung 
anrichteten. Die Tötungsmethoden standen den Mordmaschinen der Nazis zur 
Auslöschung der Juden kaum nach. Oft wurden deutsche Zivilisten aus Habgier 
ermordet. In Osteuropa scheinen die Gefühle und die Menschenverachtung von 
Politiker noch vergangenen Zeiten anzugehören, denn sie unterstützen nach wie 
vor, wenn auch heimlich, auch die Täter dieser schlimmen Zeit. Man muss nicht 
mehr auf der Hut vor den Deutschen sein, sondern eher vor der Unberechenbarkeit 
solcher politischen Elemente.
 
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unserem Forum__________________________
 weitere Informationen:
 
 Massaker von Jedwabne
 http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Jedwabne;
 http://lexikon.meyers.de/wissen/Jedwabne;
 Polen als Täter: Die Debatten um Jedwabne
 www.europa-studien.uni-bremen.de/de/forum/376-polen-als-taeter-die-debatten-um-jedwabne;
 10.07.2009: 68. Jahrestag des Pogroms von Jedwabne
 http://polskaweb.eu/juden-progrome-in-polen-897666.html;
 18.05.2009: Handlanger des Holocaust
 http://www.ostdeutsches-forum.net/aktuelles/2009/Handlanger.htm;
 Pogrom von Kielcehttp://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom_von_Kielce;
 Pogrom von Kielce ist auch nach 52 Jahren ungeklärt
 http://www.hagalil.com/archiv/98/07/kielce.htm;
 Polen - Gedenkfeiern zum Pogrom von Kielce
 http://polskaweb.eu/nachkriegs-pogrome-in-polen-564777.html;
 
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