Leichenfunde in Polizei-Akademie immer
mysteriöser
Nachdem
am vergangenen Donnerstag im Keller einer Polizei-Akademie in Legionowo bei Warschau
hunderte Skelette ermordeter Menschen gefunden wurden, kämpfen nun Medien und die
Staatsanwaltschaft um die hierzu bereits vorhandenen Ergebnisse der eingeleiteten
Ermittlungen. Eine für den vergangenen Freitag angekündigte Pressekonferenz durch
die Behörden wurde ohne Kommentar abgesagt. Das im Lande wohlbekannte Rad der Verschleierung
begann sich zu drehen. So überrascht auch nicht unbedingt eine Meldung vom Sonntag
zu diesem Fall, dass auch der langjährige Verwalter des Polizei-Archives womöglich
Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte, an dessen Folgen er jetzt ebenso starb.
In den ersten Meldungen aus Legionowo hiess es, dass der Verwalter des Keller-Archives
der Polizeischule nach jahrzehntelangem Einsatz kürzlich verstorben sei, was eine
Inventur der Lager in dem Bereich erforderlich gemacht habe, wobei eine der vielen
Kisten die dort lagerten geöffnet worden sei und die grausige Entdeckung ihren Lauf
nahm. Die Wahrheit scheint allerdings eine etwas andere zu sein, denn aus seriösen
Quellen ist zu vernehmen, dass der verstorbene Polizei-Offizier erst 39 Jahre alt
war und womöglich Opfer eines Verbrechens wurde, an dessen Folgen er am 11. Juni
in einem Warschauer Militär-Krankenhaus starb.
Die Frage nach der Todesursache des Polizisten welcher das Grauen in der Polizeischule
verwaltete beschäftigt in erster Linie Medien und Öffentlichkeit im Zusammenhang
mit dem Fund einer ungenannten Anzahl von Kisten mit mehreren Hundert Skeletten,
wovon viele Schädel Durchschüsse aufweisen sollen. Die Staatsanwaltschaft mauert
und macht damit alles noch mysteriöser. Durchgesickert ist allerdings, dass eine
Autopsie seiner Leiche durchgeführt werden soll, dessen Ergebnis man bis zum 18.
Juli veröffentlichen will. Aus dem Krankenhaus war nur zu erfahren, dass der Tod
des Offiziers nach Beschädigungen seines zentralen Nervensystems eingetreten sein
soll.
Ein Kollege des toten Polizisten berichtete, dass dieser sich in der Zeit vor seinem
Tode sehr seltsam verhalten habe. Dann sei er plötzlich am 11. Juni während seiner
Arbeitszeit verschwunden. Man fand ihn dann nach Stunden im Warschauer Militärkrankenhaus,
er blutete stark aus dem Rückenbereich. Während die Zeitung "Dziennik" aus dem Hause
Axel Springer noch in Schlagzeilen den Fund der mysteriösen Toten in Legionowo mit
Katyn in Verbindung bringt "Die Russen haben diese Kisten nach Untersuchungen in
Katyn 1991 nach Polen geschickt", beweist der Eingriff der Staatsanwaltschaft von
Warschau Praga (Schwerstkriminalität), dass es hier um mehr als nur "Kisten aus
Katyn" gehen dürfte. Der Fall wurde nämlich den Verfolgungs-Behörden von Legionowo
kurzerhand entzogen.
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