Home weitere Infos Inhalt / Suche Copyright Impressum Datenschutz

 

Zur letzten Ruhe

 


Mit uns im Dialog bleiben ...

... mit den ODF-Foren auf Yahoo ... auf YouTube ... auf twitter ... auf facebook ... auf meinVZ

weitere Infos


Preußische Allgemeine Zeitung
Preußische Allgemeine Zeitung - Klartext für Deutschland - 4 Wochen gratis testen - hier Klicken!


Hermann Sudermann - Erinnerung an einen ostpreußischen Dichter - Für weitere Infos hier klicken!

Hermann Sudermann


Gedenkschrift - 70 Jahre LO-NRW

70 Jahre LO Landesgr. NRW
für weitere Infos hier klicken


Foto: In jedem der 109 Särge befinden sich die Gebeine von 20 Opfern.
Das Foto in der Mitte zeigt Weihbischof Gerhard Pieschl, Wolfgang Thüne
und den Repräsentanten des Deutschen Ordens Pfarrer Hellmut Tourneau.

Unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe gebettet
Feierliche Besetzung der bei der Marienburg gefundenen Toten
von S. Florian Möbius

Auf der deutschen Kriegsgräberstätte Neumark bei Stettin wurden die seit vergangenen Oktober bei der Marienburg geborgenen  sterblichen Überreste 2.116 ziviler deutscher Opfer des Jahres 1945 beigesetzt. 

Unter großer Anteilnahme und mit viel medialem Interesse wurden die über 2.100 sterblichen Überreste aus dem Massengrab in Marienburg auf der deutschen Kriegsgräberstätte in der Gemeinde Neumark bei Stettin zu ihrer letzten Ruhe gebettet.

Rund 300 Menschen nahmen an dieser Zeremonie teil, unter ihnen der Stellvertretende Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Dr. Wolfgang Thüne, Angehörige der Deutschen Volksgruppe aus der Woiwodschaft Westpommern und Danzig, Teilnehmer aus der Bundesrepublik Deutschland und viele junge Polen.

Geistliche aus Deutschland und Polen, darunter Vertriebenenbischof Gerhard Pieschl aus Limburg, feierten einen ökumenischen Gottesdienst auf einem gesonderten Grabfeld für zivile Kriegs- und Nachkriegstote. Der Stettiner Bischof Marian Kruszylowicz wies in seiner Predigt darauf hin, dass den Opfern von Marienburg der Respekt der nachfolgenden Generationen gebührt. „Wir haben uns hier versammelt, um die Opfer des Zweiten Weltkriegs ordentlich zu bestatten und ihnen Respekt zu zollen. Das sind wir ihnen schuldig!“, so der Bischof.

Über die Opfer selbst ist nicht viel in Erfahrung gebracht worden, gab der Präsident des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Reinhard Führer, im Angesicht der mit weißen Nelken geschmückten 109 Särge zu bedenken. „Wer diese Menschen waren und wie sie zu Tode kamen, ist immer noch nicht ganz geklärt“.

Deren Identität, Todeszeitpunkt und Todesumstände sind bis heute nicht zweifelsfrei festgestellt worden. „Den polnischen Behörden oblagen die gerichtsmedizinischen Untersuchungen. Und wir haben keinen Grund, an deren Ergebnissen zu zweifeln. Diese Untersuchungen wurden auch durch einen Spezialisten aus dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge begleitet. Wir danken in diesem Zusammenhang den polnischen Behörden für die gute Zusammenarbeit. Mit Sicherheit werden weitere, bisher unentdeckte Massengräber von deutschen Ziviltoten hier in Polen gefunden werden. Auch diese Toten sind Zeugnis einer schrecklichen Vergangenheit. Auch sie mahnen uns zur Völkerverständigung, zum Frieden und zur Versöhnung über den Gräbern“, so Führer.

Spekulationen über ein Kriegsverbrechen erhielten insbesondere dadurch Nahrung, dass bei den Opfern keinerlei Kleidung oder sonstige Gegenstände gefunden wurden. Weder in deutschen noch in polnischen Dokumenten hatten sich Hinweise auf das Massengrab finden lassen.

Der Deutsche Botschafter in Polen, Michael H. Gerdts, lobte besonders die gute Zusammenarbeit der deutschen und polnischen Behörden, die es ermöglicht habe, die Toten von Marienburg würdevoll zu bestatten. „Ich empfinde große Trauer über das Geschehene“, so der Botschafter, „gleichzeitig habe ich das Gefühl starker Verantwortung und Verpflichtung, dass Deutschland und Polen zusammen mit anderen Ländern daran arbeiten müssen, dass solche Dinge nie wieder passieren.“

Im Vorfeld der Feierlichkeiten kritisierte die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, das Verhalten von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Es reiche nicht, zu dem Begräbnis am Freitag in Stettin den deutschen Botschafter zu schicken, so Steinbach in der „Bild am Sonntag“: „Der Außenminister sollte persönlich teilnehmen. Sonst stellt sich die Frage: Sind deutsche Opfer unwichtige Opfer?“

Die Abwesenheit Steinmeiers tat der feierlichen Gedenkstunde keinen Abbruch, es war „ein ebenso feierliches wie würdevolles Begräbnis der nahe der Marienburg nach Kriegsende verscharrten Toten, deren Schicksal dringend der Aufklärung harrt“, so Dr. Thüne gegenüber der PAZ.

Quelle:
Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt, 34/09 v. 22.08.2009

Berichte zum Massengrab Marienburg:
25.12.2010: Massengrab Marienburg an Weihnachten vergessen;
03.06.2010: Tausende unschuldige Tote und kein Kläger;
03.06.2010: Gerichtsmediziner gehen nicht von Massaker aus;
28.10.2009: Massaker von Marienburg erfolgreich verschleiert;
22.08.2009: Zusammenfassung der Ereignisse;
22.08.2009: Video-Berichte auf Ostpreußen-TV;
15.08.2009:  Opfer aus Marienburg bei Stettin beigesetzt;
15.08.2009:  Marienburg kein Wallfahrtsort für Neonazis;
14.08.2009:  Letzte Ruhe in Neumark nach mehr als 60 Jahren;
12.08.2009:  Opfer von Marienburg werden beigesetzt;
09.08.2009:  SPD nicht an deutschen Opfern interessiert;
20.07.2009:  Gazeta Wyborcza: Wer hat in Marienburg getötet?;
29.06.2009:  Zivile Massengräber - Volksbund zeigt Vernunft;
27.06.2009:  Frauen und Kinder auf Soldatenfriedhof;
24.06.2009:  Die Toten von Marienburg weiterhin ohne Ruhestätte  (mit Video);
08.06.2009:  Marienburger Massengrab: Tausend tote Frauen, hunderte tote Kinder;
29.05.2009:  Über 1.000 Frauen im Marienburger Massengrab;
06.05.2009:  Ausgräber finden im Marienburger Massengrab 2.500 Skelette;
25.04.2009:  Zeuge stirbt vor polnischem IPN-Staatsanwalt;
12.04.2009:  Was unterscheidet Marienburg von Katyn?;
03.04.2009:  Schockierend: Zahl der Opfer in Marienburg schon 2.400;
18.03.2009:  Marienburg: Auch Kriegsgräberfürsorge bildet jetzt Meinungen;
18.03.2009:  Schindluder mit den Toten von Marienburg;
28.02.2009:  Marienburg: Kein Hotel auf dem Massengrab;
11.02.2009:  Staatsanwaltschaft präsentiert Zeugenliste;
09.02.2009:  Regierung bemüht sich um Aufklärung;
07.02.2009:  Massengrab Marienburg: Heuchler, Lügner und Grabschänder;
31.01.2009:  »Das ist der rechtliche Standard, den wir angemahnt haben«;
31.01.2009:  Bisher nur Mosaiksteinchen;
25.01.2009:  Polnische Medien: Wurde Massengrab in Marienburg vertuscht?;
23.01.2009:  Massengrab Marienburg - Kein Verbrechen der Russen?;
17.01.2009:  Massengräber stellen die deutsche Versöhnungspolitik auf die Probe;
17.01.2009:  Aufklärung ist möglich;
17.01.2009:  Viele zivile Opfer in diesem Raum – Zwei neue Zeugenaussagen;
14.01.2009:  Massengrab Polen: Behörden im Widerspruch;
10.01.2009:  Auswärtiges Amt hält sich für nicht zuständig;
10.01.2009:  Das Geheimnis um das Massaker von Marienburg;
07.01.2009:  Berlin schweigt zu gigantischem Massengrab in Polen  (mit Video);
07.01.2009:  Massengrab: Polen entdecken immer mehr deutsche Opfer;
30.12.2008:  Marienburg ein polnisches Katyn? Schon 1.500 Schädel gefunden;
29.12.2008:  Kriegs-Verbrechen oder Kriegs-Folge?;
10.12.2008:  Massengrab nahe der Marienburg entdeckt;
06.12.2008:  Großes Massengrab mit Zivilisten in Polen entdeckt;
 

Berichte zum Massengrab Steinbach (Podla Góra)
Bildergalerie zum Massengrab in Podla Gora (Steinbach);
14.08.2009:  Polen - Wieder Frauen und Kinder in Massengrab;
02.02.2009:  Steinbach: Grausame Parallelen zu Marienburger Massengrab;

weitere Informationen zu Massengräbern in Polen:
20.01.2011: Massengräber mit 48.000 Toten bei Waldenburg (Schlesien) entdeckt;
19.01.2011: Neues Massengrab in Pommern entdeckt;
11.11.2010: Kriegsverbrechen - Weiteres Massengrab in Slowenien entdeckt;
18.08.2010: Vertreibung - Deutsches Massengrab in Mähren ausgehoben;
28.06.2009:  Leichenfunde in Polizei-Akademie immer mysteriöser;
25.06.2009:  Polen: Grauenhafte Entdeckung in Polizeischule;
11.05.2009:  Wieder gigantisches Massengrab in Polen entdeckt;
30.01.2009:  Polen: Nun auch Massengrab im Zentrum von Lodz;
29.12.2008:  Massengrab ermordeter Deutscher unter Swinemünder Sonderschule;


 

Medienarbeit über Grenzen hinweg
 
Beiträge von Ostpreußen-TV
jetzt auch als DVD-Video erhältlich

 

 

Seit dem 02.01.2005 sind Sie der 

. Besucher

Diese Netzseite ist optimiert für 800x600 / 1024x768 oder höher und 24 Bit Farbtiefe sowie MS-Internet Explorer 11.x oder höher.
Netscape ab 7.x oder andere Browser mit Einschränkungen verwendbar. - Soundkarte für Tonwiedergabe erforderlich.

www.ostdeutsches-forum.net/aktuelles/2009
  

 

... in Neumark kein Wallfahrtsort Zur letzten Ruhe Zusammenfassung


zur Landsmannschaft Ostpreußen

Ostpreußen
Erleben Sie Tradition
mit Zukunft

zur Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt zum Preußischen Mediendienst

Die Träger des Ostdeutschen Diskussionsforums:

Bund junges Ostpreußen (BJO)

Arbeitsgemeinschaft Junge Gereration im BdV-NRW
Junge Generation
im BdV NRW

Landsmannschaft Ostpreußen
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e.V.
 
Ostpreußen-TV
über 6,4 Millionen Videoaufrufe

Landsmannschaft Ostpreußen - Landesgruppe NRW

Deutsch / German / allemand English / Englisch français / französisch      

Copyright © 2002-2021  Ostdeutsches Diskussionsforum (ODF)

Stand: 01. Januar 2021

zur Feed-Übersicht

... in Neumark kein Wallfahrtsort Zur letzten Ruhe Zusammenfassung


zur Landsmannschaft Ostpreußen

Ostpreußen
Erleben Sie Tradition
mit Zukunft

zur Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt zum Preußischen Mediendienst

Die Träger des Ostdeutschen Diskussionsforums:

Bund junges Ostpreußen (BJO)

Arbeitsgemeinschaft Junge Gereration im BdV-NRW
Junge Generation
im BdV NRW

Landsmannschaft Ostpreußen
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e.V.
 
Ostpreußen-TV
über 6,4 Millionen Videoaufrufe

Landsmannschaft Ostpreußen - Landesgruppe NRW

Deutsch / German / allemand English / Englisch français / französisch      

Copyright © 2002-2021  Ostdeutsches Diskussionsforum (ODF)

Stand: 01. Januar 2021

zur Feed-Übersicht